Dokumentation zum Messie-Syndrom sucht betroffene Personen
Sie sammeln alte Zeitungen, Geschirr, Lebensmittel, Kleidung, Elektroschrott, Spielsachen & Co: “Messies” neigen zum Sammeln und Horten von Sachen, die von den meisten Menschen als wertlos angesehen und weggeworfen würden. Wegschmeißen ist für sie tabu. Und so wachsen die Berge an Gesammeltem stetig. Manchmal sind nur einige Ecken betroffen, im Extremfall kann der Sammelzwang aber so weit gehen, dass größere Teile der Wohnung, des Hauses oder sogar der komplette Wohn- und Lebensbereich nicht mehr betreten und benutzt werden können.
Dabei handelt es sich nicht bloß um ein vereinzeltes Phänomen: Schätzungen zufolge leben rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit Messie-Syndrom. Frauen wie Männer sind davon betroffen und kommen aus allen Schichten. Oftmals sind sie in ihrem äußeren Auftreten sehr kultiviert und trotzdem sozial isoliert, weil sie sich für das Chaos in ihren vier Wänden schämen. Um sich nicht ständig ihrem Umfeld gegenüber rechtfertigen zu müssen, ziehen sich die Betroffenen immer weiter zurück. Hoffnungslosigkeit, dieses Problem je in den Griff zu bekommen, macht sich breit. Tritt es über Beschwerden wie z.B. Geruchsbelästigung von Nachbarn zu Tage, folgen häufig unangenehme Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern.
Im Rahmen einer Dokumentationsreihe über das Messie-Syndrom ist eine Produktionsfirma auf der Suche nach Betroffenen und Angehörigen. Es soll gezeigt werden, wie Menschen mit ihrem Messie-Dasein leben und welchen Weg sie bisher zurückgelegt haben. Ein Experten-Team aus einer Therapeutin und einem Aufräumprofi ergründet die Ursachen für die Sammelproblematik und unterstützt die Messies dabei, den Start in ein neues Leben zu schaffen. Ziel der Dokumentation ist es, mit viel Empathie für die Betroffenen eine positive Entwicklung dokumentieren zu können und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Gesucht sind bundesweit Betroffene ab 18 Jahren, wobei es keine Rolle spielt, ob Sie berufstätig sind oder nicht und ob Sie in einer Wohnung oder einem Haus leben.
Den Protagonisten wird auf allen Ebenen – Therapie, Entrümpelung, Reinigung und Renovierung – geholfen. Für eine Unterbringung während dieser Arbeiten ist gesorgt. Das hilft auch dem Vermieter und involvierten Hausverwaltungen sowieso.
Sie können vermitteln? Dann senden Sie eine Mail unter dem Betreff “Messie-Syndrom” an betreuung@casting-concept.de.