Vorstellung des IVD BB Vorstands – Dr. Cornelia Nietsch (stellv. Vorsitzende)

Vorstellung des IVD BB Vorstands – Dr. Cornelia Nietsch (stellv. Vorsitzende)

Dr. Cornelia Nietsch ist stellvertretende Vorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg und gebürtige Berlinerin. Wie man “trotzdem” in Falkensee glücklich wird, verrät sie uns in diesem Interview.

 

Guten Tag, Frau Dr. Nietsch und vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview nehmen. Unsere erste Frage ist wie immer: Wie kamen Sie dazu, in der Immobilienbranche zu arbeiten?

Nach meinem betriebswirtschaftlichen Studium habe ich einige Jahre im Automobil- und Telekommunikationsbereich  gearbeitet, was damals sehr spannend war. Immobilien haben mich aber auch schon immer begeistert. Das Schönste, was es für Geld gibt, ist ein Zuhause. Auch bei Gewerbeimmobilien oder Zinshäusern ist es eine reizvolle Herausforderung, zu finden wer oder was am besten zueinander passt. Nach der Geburt meiner beiden Töchter wollte ich mehr regional arbeiten und zeitlich flexibler sein. Daher habe ich ein Maklerbüro in Falkensee gegründet, das ich mittlerweile seit über 20 Jahren führe.

 

Das klingt nach viel Erfahrung und Wissen! Wie kam es dann zu Ihrem Engagement im IVD?

Als Quereinsteigerin war für mich klar, dass ich noch fachliche Weiterbildung benötige. Daher habe ich vorab z.B. bei der IHK einen Lehrgang zur “Sachverständigen für bebaute und unbebaute Grundstücke” belegt und bin sofort in den VDM Brandenburg eingetreten. Beim regelmäßigen Stammtisch im Cecilienhof Potsdam passten noch alle Teilnehmer an einen großen Tisch. Heute haben unsere Clubabende häufig 100 Teilnehmende. Bei den vielen Änderungen wie Geldwäschegesetz, Bestellerprinzip, Mietpreisbremse ist ein reger Austausch für mich unverzichtbar. Sich gemeinsam dem Wandel zu stellen, ist einfacher.

 

Sie erwähnten eben Ihre beiden Töchter – wie vereinbaren Sie Berufs-, Verbands- und Familienleben?

Nach über 30 Jahren Gemeinsamkeit mit meinem Mann sind wir ein eingespieltes Team. Bevor unsere Töchter mit zwei Jahren in die Kita kamen, hatten wir das Glück, dass beide Omas eingesprungen sind, so dass ich durchgehend, zumindest Teilzeit, arbeiten konnte. Unsere Töchter studieren mittlerweile, sind aber noch gerne zu Hause. Ich bin selbst ein sehr familiärer Mensch. Mein Studium der  Betriebswirtschaftslehre habe ich früher  mit Begeisterung absolviert. Da ich gerne in meinem Beruf arbeite, stimmt trotz vieler Arbeitsstunden meine Work-Life-Balance.

 

Zu tun, was man liebt, ist sicher eine Grundvoraussetzung für Erfolg – gibt es spezielle Themen, die Ihnen besonders wichtig sind und die Sie in den IVD-Vorstand hineintragen?

Mich stört der schlechte Ruf des Immobilienmaklers in der Gesellschaft. Daher finde ich es wichtig, dass wir hier gegensteuern. Großen Wert lege ich auf die Standesregeln des IVD. Danach sind Geschäfte auf redliche, faire, transparente und professionelle Art und Weise vorzunehmen. Es gehört auch zu den Pflichten des IVD Mitglieds, sich regelmäßig fachlich fortzubilden. Der IVD bietet hier ein tolles Aus- und Weiterbildungsprogramm an. Außerdem setzt sich der Verband für einen aus meiner Sicht sehr wichtigen Fach- und Sachkundenachweis bei Immobilienmaklern ein.  Als Verband müssen wir uns dagegen wenden, dass die Politik  auf der Suche nach Sündenböcken versucht, mit markigen Sprüchen wie z.B. „Wer bestellt, bezahlt!“ den Maklerberuf immer mehr zu regulieren.

 

Haben Sie noch Zeit für Hobbies neben Beruf und Ehrenamt?

Auch wenn ich sehr gerne arbeite, ist mir sportlicher Ausgleich sehr wichtig.  Je ein Abend pro Woche ist für eine Reit- und eine Yogastunde reserviert.  Bei beiden Aktivitäten kann ich sehr gut abschalten. Wenn die Zeit reicht, genieße ich gerne am Wochenende die Natur beim Golfen. Der Vorteil beim Golfen ist die Geselligkeit während und nach dem Spiel.

 

Welchen Glaubenssatz haben Sie verinnerlicht?

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ (Guy de Maupassant).
Ich versuche auf alle Menschen positiv zuzugehen. Auch von sogenannten „Störenfrieden“ kann man meist etwas lernen.

 

Lieben Dank für das schöne Gespräch, Frau Dr. Nietsch und weiterhin alles Gute!

Sehr gerne, dankeschön!

 

Dr. Cornelia Nietsch beim IVD BB

Kastell Immobilien

 

Bildquelle: IVD