Vorstellung des neuen IVD BB Vorstands: Vorstandsvorsitzende Kerstin Huth
Im Mai auf dem 17. Berlin-Brandenburger Immobilientag wurde ein komplett neues Vorstandsteam gewählt. In loser Reihenfolge werden wir Ihnen die einzelnen Mitglieder in einer Interview-Reihe vorstellen. Den Anfang macht Kerstin Huth, die frisch gewählte Vorstandsvorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg.
Guten Tag, Frau Huth, danke, dass Sie sich Zeit für ein kleines Interview nehmen. Apropos Zeit: Sie sind die erste weibliche Regionalverbandsvorsitzende im IVD – wurde auch Zeit, oder?
Ja, das ist verwunderlich. Wir haben viele weibliche Mitglieder im Verband und ich staune, dass es bisher noch keine Regionalverbandsvorsitzende gab. Ich hoffe, dass andere Frauen im IVD das zum Anlass nehmen, selbst über eine intensivere Verbandstätigkeit nachzudenken. Wobei allerdings in unserem neuen geschäftsführenden Vorstandsteam die Frauen bereits in der Mehrzahl sind.
Eine Verwalterin führt nunmehr einen nach wie vor von Immobilienmaklern dominierten Verband, sehen Sie das als Widerspruch oder Herausforderung?
Auf keinen Fall ein Widerspruch! Der IVD trägt ja die Verwalter auch in seinem Namen und es sollte auf jeden Fall bekannter werden, dass der IVD auch ein Verband für Verwaltungen ist und nicht nur für Maklerunternehmen. Das wird sicherlich durch eine Verwalterin an der Spitze deutlicher und kann in der Außenwirkung positiv sein. Schließlich möchte ich auch das Image unserer Branche weiter verbessern. Eine Herausforderung ist das allemal, – aber ich liebe Herausforderungen.
Nun sind Sie ja nach mehr als 8 Jahren im Ehrenamt kein Neuling in der Verbandsarbeit, wie beurteilen Sie die Entwicklung des Verbandes im Rückspiegel?
Unser Regionalverband hat sich hervorragend entwickelt. Der bisherige Vorstand hat eine großartige Arbeit geleistet. Die Geschäftsstelle wurde erweitert und konnte dadurch viele große Maßnahmen umsetzen, was vorher gar nicht möglich war. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem kompetenten Team. Gemeinsam wollen wir die Mitgliederzahl weiter erhöhen, um noch schlagkräftiger zu werden und den Mitgliedern viele weitere Vorteile bieten zu können.
Lassen Sie uns nach dem Blick zurück nun den Blick nach vorne richten: Wo geht mit Ihnen die Reise hin? Welche inhaltlichen Schwerpunkte sehen Sie in Ihrer ersten Amtszeit?
Natürlich möchte ich den IVD insbesondere für Verwalterinnen und Verwalter noch attraktiver machen. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Sachverständigen und Maklern ist für Verwaltungen durchaus interessant. Umgekehrt ist das genauso! Und Firmen, die beide Seiten abdecken, sind sowieso im IVD am besten aufgehoben. Trotzdem könnte ich mir – geprägt durch meine Perspektive – natürlich noch mehr Angebote speziell für den Verwaltungsbereich vorstellen. Das Thema qualifiziertes Personal und Nachwuchs – besonders im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel – steht ebenso auf der Agenda. Ich unterrichte ja auch mit viel Freude angehende Hausverwalterinnen und -verwalter. Gerne würde ich auch einigen Menschen in der Politik Nachhilfe geben, – ich glaube, da gäbe es Bedarf…
Dürfen wir zum Abschluss privat werden? Sie sind erfolgreiche Unternehmerin, Mutter, jüngst Großmutter, politisch aktiv…was sagt Ihre Familie zu dem neuen Amt, welches natürlich viel zeitliches Engagement erfordert?
Es ist manchmal nicht leicht alles unter einen Hut zu bekommen. Ich lerne noch, etwas mehr zu delegieren, denn meinen Enkel sehe ich definitiv zu selten. Ansonsten ist der IVD auch so etwas wie mein Hobby. Meine Familie sieht, dass es mit Freude macht und steht daher hinter mir. Darüber bin ich sehr glücklich und wir wissen ja: Hinter jeder erfolgreichen Frau, steht ein Mann … der mit den Augen rollt (lacht).
Frau Huth, wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch und wünschen Ihnen und uns allen eine erfolgreiche und bereichernde Zusammenarbeit!
Mehr zu Kerstin Huth: http://berlin.ivd.net/kerstin-huth/
Bildquelle: IVD