Wie Sie sich selbst und ihre Mitarbeiter leicht weiterentwickeln

Wie Sie sich selbst und Mitarbeiter leicht weiterentwickeln

In diesem Beitrag erfahren Sie sehr offene Schilderungen von einem Insider im Bereich der Weiterbildung über Umsetzungserfolg, Umsetzungsmisserfolg, Digitalisierung und Feuerwehrschläuche.

 

Der Hauptgrund für eine niedrige Umsatzquote liegt schlichtweg an zu vielen Informationen auf einmal.

Sie machen sich bestimmt regelmäßig Gedanken über Ihre Weiterbildung – und wenn Sie Führungsverantwortung besitzen, dann auch über diejenige Ihrer Mitarbeiter: Klar, ist Weiterbildung wichtig – fachlich wie im Bereich der sog. Soft Skills. Sie investieren Zeit und Geld in die Maßnahmen. Die meisten davon werden auch sicherlich gut bewertet. Doch wie viel davon wird dauerhaft umgesetzt? Leider oft nicht viel.

Mit dieser Feststellung zeige ich – Zach Davis – explizit nicht auf Andere. Gleichzeitig berichte ich gerne sehr offen, durchaus auch kritisch sowie konstruktiv Lösungen aufzeigend. Ich habe seit 2003 ca. 1000 Vorträge und Seminare alleine zu Zeitintelligenz (Fremdsteuerung, Informationsflut etc. bewältigen) gehalten.

 

Woran liegt es, dass so wenig Inhalte umgesetzt werden?

Wir haben als Trainingsinstitut vor einigen Jahren untersucht, wie viel nach 6 Monaten noch umgesetzt wird (bei einer Durchschnittsbewertung von 1,3 auf einer Schulnotenskala). Das Ergebnis: Beim Impulsvortrag im Schnitt ca. 1 Punkt, beim 1-Tages-Seminar im Schnitt ca. 3 Punkte. Und nach einem 2-Tages-Seminar … ca. 2 Punkte.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Woran liegt diese oft so erschreckend niedrige Umsetzungsquote? Dies hat viele Gründe. Der Hauptgrund ist jedoch, dass es schlichtweg zu viel auf einmal ist. Oder bildlich dargestellt (siehe links).

Wie soll man bloß 10, 20 oder 50 Punkte auf einmal umsetzen? Der Alltag ist anspruchsvoll genug, geprägt von hohen Anforderungen und unerwarteten Ereignissen. Und dann noch mehrere Dinge im eigenen Verhalten gleichzeitig verbessern? Das ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Beim Suchen nach Lösungen fiel mir ein: Ich hatte den größten eigenen Erfolg vor vielen Jahren mit einem umfangreichen Weiterbildungsprogramm, das aus rund 20 CDs bestand. Dieses habe ich einmal durchgehört und hatte zunächst dasselbe Umsetzungsproblem. Dann habe ich es nochmal angehört und bei jedem Punkt, den ich umsetzen wollte, pausiert. Nach der Umsetzung ging es weiter. Das hat gut funktioniert, war aber nicht gerade komfortabel und erforderte Selbstdisziplin. Die Lösung des Umsetzungsproblems musste also in einem Lernformat bestehen, das aus kleinen Einheiten bestand (und zudem leicht umsetzbar ist und sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, damit sich Gewohnheiten etablieren können).

 

Die ideale Portionsgröße bestimmen

Nun kommt die Nutzung der Technologie ins Spiel. Vorweg: Ich nur dann ein Freund der Digitalisierung, wenn diese eine Verbesserung irgendeiner Form bringt (leider ist der Ersatz einer Präsenz durch ein Webinar oft eher mit einer Verschlechterung der Wirkung verbunden). Die Technologie erlaubt uns etwas, das wir in der Präsenz-Veranstaltung nicht tun können:

Das Lernen und Entwickeln in Mikroeinheiten. Man kann sich in der Präsenz schlecht über 30 Tage für 5 oder 10 Minuten zum Behandeln eines umzusetzenden Punktes treffen.

Wir haben das Thema der richtigen Portionsgröße sogar ausführlich getestet. Die Kurzform: 5-minütige Einheiten schnitten hinsichtlich der Nutzungsraten und des Umsetzungserfolges deutlich besser ab als Einheiten zwischen 10 und 30 Minuten Länge. Selbst zwei Aspekte der Verbesserung gleichzeitig schlechter für den Erfolg als die Konzentration auf nur einem Aspekt (nicht nur bei Männern).

Selbstverständlich gibt es neben der Aufbereitung von Inhalten in Mikroeinheiten noch zahlreiche andere Faktoren, die den Umsetzungserfolg beeinflussen. Stichwortartig genannt seien hierbei: Die Qualität des Inhalts, der Aufwand bei der Integration in den Alltag, Erinnerungen, Reflexionen, Quickwins, Freischaltlogik bei digitalen Lernformaten, Wiederholungen, Austausch, Betreuung durch die Führungskraft etc.

Was ist durch die Optimierung der obigen didaktischen Elemente passiert? Teilnehmer und Entscheider erfuhren (durchschnittliches Ergebnis in der Eigeneinschätzung) eine Verfünffachung des Umsetzungserfolges im Vergleich zum Tagesseminar – und das bei deutlich geringeren Ausfallzeiten (und den Vorteil der örtlichen und zeitlichen Flexibilität).

In der Folge wünschten sich viele unserer Kunden, darunter auch viele kleine Organisationen, diese neue Form der Kompetenzentwicklung für zahlreiche weitere Themenkomplexe (neben Zeitintelligenz):Neben Zeitmanagement vor allem diverse Führungsthemen, diverse Vertriebsthemen (von Überzeugungsfähigkeit über Abschlussstärke bis Preisstabilität) und das Thema Veränderungskompetenz.

 

Umsetzungserfolg maximieren – Aufwand minimieren

Letztlich verfolgen wir das gleiche Ziel: Den Umsetzungserfolg für eine bestimmte Gruppe und einen bestimmten Kompetenzbereich zu maximieren und dabei den Aufwand (für Teilnehmer und in der Administration) möglichst niedrig zu halten.

Da erfahrungsgemäß die Situation in jedem Haus etwas unterschiedlich gelagert ist, lade ich Sie ein, von der Situation und den Zielen zu berichten. Dann können wir gemeinsam den wirkungsvollsten Weg dorthin entwickeln.

 

Autor: Zach Davis

 

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